Tief atmete ich durch. Meine Rüstung erwies sich gerade ein bisschen als Nachteil, da es zu warm war und diese meine Bewegungsfreiheit einschränkte, aber nur so fühlte ich mich sicher. Erst mal würde ich mich umhören und Informationen hier sammeln.

Auf der Suche nach einem neuen Opfer schlich ich durch die Straßen Roms und sah mich aufmerksam um. Meine Hände hielt ich in meinen Hosentaschen.

Meine Hand wanderte sofort an meinen Schwertgriff, als ich einen Vampir (Salem) erblickte. Ganz ruhig. Einfach vorbei gehen, als wäre nichts. Ich ging weiter und war schon fast neben ihm.

Mein Blick glitt zu einer jungen Frau (Alayna). Das sie ihre Hand auf ihren Schwertgriff legte, entging mir nicht, jedoch wirkte sie interessant, also das perfekte Opfer. Ziemlich unhöflich. Raunte ich und nickte Richtung ihres Schwerts.

Ich blieb stehen und sah zu dem Vampir (Salem). "Sicher ist sicher. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", haute ich einen ziemlich unpassenden Spruch raus, "warum juckt dich das?" Ich schaffte es nur, so ruhig wegen meiner Rüstung zu bleiben.

Weil ich der wäre, der das Schwert abbekommen hätte. Kühl musterte ich die Kleine von Kopf bis Fuß. Mein Zahnfleisch pulsierte bereits.

"Komm mir zu nahe und du bekommst es ab. So ist das Prinzip", gab ich kühl zurück, ohne ihn auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Irgendwie hatte ich ein mieses Gefühl. "Und ich werde jetzt gehen", meinte ich und wandte mich zum Gehen, meine Hand blieb an meinem Schwert und ich beobachtete ihn weiter.

Mein Blick blieb auf ihr liegen, bis ich leicht um sie herum schnellen und sie von hinten packen konnte, schneller als das sie ihr Schwert ziehen konnte. Ich nahm ihre Hand und zog diese von ihrem Schwertgriff. Und nun? Raunte ich kühl neben ihrem Ohr.

Erschrocken schnappte ich nach Luft, als er mich auf einmal blitzschnell packte. Ich versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien, jedoch vergebens. "Lass mich los!", fuhr ich ihn an. Verdammt!

Welchen Grund hätte ich dazu? Fragte ich kühl und zog sie näher an meinen Körper um sie besser festhalten zu können.

Er zog mich näher an seinen Körper. Das war nah, zu nah. "Sonst mach ich dich fertig!", regte ich mich weiter auf, seine kühle Art nervte. Was sollte das denn? Der soll mich los lassen! Ich versuchte, ihn zu treten.

Und du denkst, das würdest du schaffen? Ihren Tritten wich ich aus und hielt sie weiterhin fest. In deiner Lage eher weniger.

"Lass deine dreckigen Vampir Griffel von mir!" , gab ich wütend zurück und wehrte mich weiter.

Harte Worte. Knurrte ich kühl und beugte mich zu ihrem Hals vor. Ich leckte über diesen und spürte das Blut durch sie fließen.